FAQs zum Neuen Triadischen Denken® (NTD)




Welche Axiome gelten für die triadische Erkenntnis?

Für die individuelle Praxis gelten die folgenden epistemologischen Axiome:

  1. Das wahrzunehmende, zu erklärende und zu gestaltende Phänomen wird immer von einem Praktiker (Betrachter/Denker /Handelnden) aus einer anzugebenden Perspektive angegangen, z. B. jener einer bestimmten Profession oder einer wissenschaftlichen Disziplin oder es dient der Lösung praktischer Probleme des Alltags. Je nach den Beziehungen zum Objekt zeigt dieses nur eine Auswahl aus seinen Dimensionen.
    Die triadische Erkenntnis ist standpunkt- und perspektivengebunden und fokussiert jeweils nur wenige Dimensionen des Objekts.
    Es gilt die epistemologische Basistriade (Standpunkt, Perspektive, Dimension des Objekts).
  1. Zur Bestimmung der Faktoren und Dimensionen können mehrere Perspektiven eingenommen werden. Standpunkt-. und Perspektivenwechsel ist konstitutiv für das triadische Denken. Es ist ein mobiles und multiperspektivisches Wahrnehmen, Denken und Handeln.
    Subjekte können viele Wahrnehmungs-, Handlungs- und Denkperspektiven - auf Objekte einnehmen. Objekte haben viele Dimensionen für die Subjekte.

  2. Das triadische Denken geht pragmatisch vor. Es berücksichtigt die jeweiligen anstehenden Zielen, bei anderen Zwecken werden andere Faktoren relevant und man kommt zu anderen Triaden.
    Triadisches Denken ist pragmatisch und funktional.

  3. Indem das NTD triadische Axiome auf sich selbst anwendet, ist das Neue triadische Denken selbstreferentiell. Es geht von einem triadischen Modell des Denkens aus. Darin liegt ein wesentlicher Unterschied zu älteren Formen triadischen Denkens, die sich mit triadischen Modellen einzelner weniger Phänomene begnügte.

Für die soziale Wissensschöpfung gelten andere Axiome.
ntdfaqs, id1391, letzte Änderung: 2021-09-22 17:53:40

© 2023 Prof. Dr. phil. habil. Michael Giesecke