FAQs zum Neuen Triadischen Denken® (NTD)




Was ist der Unterschied zwischen einer Trias, einer Triade und einer Triadentrias® ?

Der Ausdruck 'Triade' ist ein Oberbegriff für Basistriaden und Triadentrias und deren typologischen Modifikationen.
Der Ausdruck ‘Basistriade’ bezeichnet die Grundeinheit des NTD, ein Drei-Ebenen-Modells. Sie kann zu komplexeren Modellen zusammengesetzt werden.
Eine Basistriade verknüpft immer Objekte, eine Trias und (geclusterte) Merkmale. Wir haben es also immer mit drei (Typen von) Elementen und drei Abstraktionsebenen zu tun, eine Festlegung, die in älteren und anderen mit ‘Dreiheiten’ arbeitenden Modellen selten anzutreffen ist.

Triade = r(Objekt, Trias, Cluster). Jede Triade hat eine Architektur und ist ein dreidimensionales Modell, welches durch Elemente (Objekte, Faktoren, Cluster von Merkmalen), Ebenen (Objektebene, Faktorenebene, Clusterebene)und und Beziehugen auf und zwischen den Ebenen bestimmt ist.

Architektur  des Metamodells für Basistriaden im NTD

Der Ausdruck ‘Trias’ bezeichnet die drei Faktoren und deren Beziehungen, aus deren Zusammenwirken das Objekt erklärt wird. Die Faktoren einer Trias liegen auf einer logischen Ebene. Es ist eine strukturelle Beziehung zwischen gleichwertigen Partnern.
Wenn Eßbestecke triadisch zu ordnen sind, dann müssen deren Elemente/Faktoren der gleichen logschen Abstraktionsstufe angehören. Messer, Gabel, Kochlöffel bilden keine Trias; Messer, Gabel, Löffel schon.
In dem allgemeinen Sinn von ‘Dreiheiten’ wird der Ausdruck auch in anderen wissenschaftlichen Kontexten und im Alltag gebraucht.

T(rias)= r(F1, F2, F3)Die Faktoren (F) sind linear unabhängig und liegen auf einer Ebene. Jede Trias hat eine Struktur.

Alle Trias' sind, wenn sie Teil von Triaden im Verständnis des NTD sind, eine Trias aus Faktoren, und insofern eine 'Faktorentrias'.

Die Trias ist zugleich in Relation zum emergenten/zu erklärenden Objekt und zu den Clustern zu setzen, um eine Triade zu bilden. Objekt, Trias und Cluster liegen auf unterschiedlichen Ebenen (E).

Basistriaden können zu Triadentrias®komponiert werden, indem jeder Faktor der Basistriade durch ein triadisches Modell erklärt wird.
Als 'Triadentrias' werden Triaden verstanden, die so aufgebaut sind, daß jeder Faktor der Basistriade selbst wieder das emergente Produkt einer Trias ist.
Um eine begriffliche Unterscheidung zwischen der (einzelnen) Trias auf der Faktorenebene der Basistriaden und jenen drei Trias' auf der 3. Ebene der Triadentrias® zu erreichen, spricht das NTD nur im zweiten Fall von Faktorentrias.
Die 3 Trias der Triadentrias bezeichnet das NTD als 'Faktorentrias'.
Die so gebildeten drei Subtriaden werden als 'Faktorentriaden' bezeichnet. Auch die Faktoren der 3 Faktorentrias' der Faktorentriade sind durch Cluster von Merkmalen bestimmt.
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Der wichtigste Unterschied zwischen der Praxis der Bildung von Triaden einerseits und von Triadentrias andererseits ist, daß Triadentrias normalerweise projektförmig erarbeitet werden, also die Einrichtung sozialer epistemischer Systeme erfordern.

In Abwandlung der Gedichtzeile über das 'Dichten' von Wladimir. Majakowski
kann man sagen:
„Die Bildung von Triadentrias ist wie Uran gewinnen:
Arbeit ein Jahr,
Ausbeute ein Gramm.“

ntdfaqs, id145, letzte Änderung: 2023-03-22 10:54:45

© 2023 Prof. Dr. phil. habil. Michael Giesecke